cloud • Dominik's Blog https://dominikkleidt.de Ein IT Blog für alle Wed, 17 Jan 2024 18:15:05 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 Fremde Computer machen Clouds: Hinter den Kulissen der Internet-Clouds https://dominikkleidt.de/2024/01/18/fremde-computer-machen-clouds-hinter-den-kulissen-der-internet-clouds/ https://dominikkleidt.de/2024/01/18/fremde-computer-machen-clouds-hinter-den-kulissen-der-internet-clouds/#respond Thu, 18 Jan 2024 11:22:00 +0000 https://dominikkleidt.de/?p=430 Ziel des Beitrages Jeder hat den Begriff „Cloud“ schon gehört und dennoch weiß kaum einer, was das ist.Daher möchte ich dir heute mit diesem Artikel aufzeigen, was eine Cloud ist und welche Fallstrike das Ganze hat. SPOILER es sind fremde... Weiterlesen →

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Ziel des Beitrages

Jeder hat den Begriff „Cloud“ schon gehört und dennoch weiß kaum einer, was das ist.
Daher möchte ich dir heute mit diesem Artikel aufzeigen, was eine Cloud ist und welche Fallstrike das Ganze hat. SPOILER es sind fremde Computer!

Auch in diesem Beitrag gilt, dass hier die vereinfachte Ansicht geschildert wird, um das Grundverständnis aufzubauen.

There is no Cloud, just anothers Computer

Ja, die Überschrift mag verwirrend sein, doch so ist es „vereinfacht“ gesagt.
Es gibt an sich keine Cloud, sondern fremde Computer bzw. Server.
Damit ist gemeint, dass im Prinzip „Cloud“ ein Begriff ist, um zu sagen, dass man die Ressourcen eines Anderen nutzt.

Also wird jemand bezahlt seine Ressourcen bereit zustellen, damit du diese nutzen kannst.
Bedeutet auch, dass nur, weil man es nicht Cloud nennt, es dennoch eine Cloud sein kann.

Hinzukommt das „Hosting“ sowas wie eine Cloud ist, wenn man es genau nimmt.
Man nimmt z.B. für Webseiten einen Webserver in Anspruch, den man selbst nicht betreibt.

Arten von Clouds

Es gibt verschiedene Arten von Clouds, diese kann man auch sehr granular runter brechen.
Wir beschränken uns auf 2 Gruppen.

Dedicated

Hiermit sind Clouds/Hostings gemeint, die einem dedizierte Ressourcen bereit stellen.
Dediziert bedeutet, dass diese Ressourcen und somit die Verfügbarkeit, garantiert werden.
Man hat also auch „Anspruch“ auf die volle Leistung und das für sich alleine.

Am ehesten kann man sich das vorstellen, in dem man seinen persönlichen Computer nimmt.
Die Leistung des Gerätes steht dir alleine zur Verfügung und du kannst die volle Leistung nutzen, ohne dass dich jemand dabei ausbremst.
Ebenfalls ist der Rechner/Server/Dienst einzig und alleine für dich vorhanden.

Diese Art von Cloud ist besonders bei sehr intensiven Anwendungen oder Strukturen erforderlich, bei denen jedes Stück Leistung zählt.

Shared

Im Gegensatz zu Dedicated teilst du dir hier die Ressourcen.
Damit ist nicht gemeint, dass jemand Einsicht auf deine Daten oder ähnliches hat, sondern dass Ressourcen wie Prozessor und Arbeitsspeicher-Leistung geteilt werden.
Hierzu muss benötigt man ein Verständnis von virtuellen Maschinen, da diese es am einfachsten erklären.

Um es kurz zu fassen, mehrere Clouds laufen physisch auf einer Maschine, welche jedoch keine Reservierung der Ressourcen vornimmt.
Es wird lediglich die Option zugeteilt bis zu X Leistung nutzen zu können, doch wenn andere mehr Leistung brauchen kann es sein, dass diese dir die Leistung „weg blockieren“, da sich diese zuerst die Ressourcen genommen haben.
Das hängt damit zusammen, dass der Host (die Maschine auf der die Cloud läuft) die reale Ressourcen Nutzung bei einer Shared Cloud automatisch verteilt und auch umverteilen kann, ganz dynamisch.

Ein „alltägliches“ Beispiel wäre hierfür, wenn bei dir zu Hause alle im Internet sind und einen 4k Stream laufen lassen, merkst du das sofort, weil deine Internet Leitung voll ausgeschöpft wird.
Gleichzeitig kannst du mit einem Download von Dateien Anderen die Bandbreite vom Internet „Weg blockieren“ das Downloads nativ „wichtiger“ gewertet werden als Streams im Netzwerk.

Attribute von Clouds

Es gibt mehrere Gründe, weshalb Clouds existieren und auch in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken sind.
Um diese Sektion am ehesten zu beschreiben, es geht um Vorteile und Nachteile.
Ich nenne dies meist jedoch Attribute da immer der Kontext entscheidend ist, ob ein Vorteil oder Nachteil besteht.
Um das Ganze kompakt zu halten, werde ich sowohl für Vorteile, als auch Nachteile jeweils 3 Punkte aufführen. Es gibt natürlich noch mehr!

Positive Attribute

Als positive Attribute/Vorteile kann man einige Faktoren nennen.
Einer davon ist die „einfache“ Skalierbarkeit, damit ist gemeint, dass die Ressourcen in einer Cloud angepasst werden können.
Dabei gilt das Upgrades/Aufstocken von Ressourcen immer und sofort möglich ist.
Während Downgrades/Reduktionen von Ressourcen je nach vertraglicher Reglung erst nach einer bestimmten Mindestzeit erfolgen können.
Jedoch gibt es ebenfalls die stundenbasierte Abrechnung, hier werden „nur“ die real genutzten Stunden abgerechnet!

Ebenfalls als positiv bzw. Vorteil anzusehen, ist, dass die Ressourcen unabhängig von meiner eigenen Infrastruktur bereit stehen. Das heißt, ich muss mir um einige Dinge die im „Self Hosting“ aufkommen, keine Gedanken machen.
Dies entlastet und kann je nach Cloud sehr angenehm sein.
Es liegt daran, dass es streng genommen zum Thema Arten von Clouds noch zwei Gruppen zu benennen gibt.


Das sind die managed und unmanaged Clouds. Bei einer Managed Cloud/Managed Service ist der Dienstleister verantwortlich für die technische Bereitstellung und Aktualität das Systems.
Bei einer Unmanaged muss man sich selbst um Aktualität kümmern.
Man kann also bei einer Managed Cloud theoretisch Personal sparen und das ist grade für Privatpersonen und kleinere Unternehmen sehr interessant, da es hier schwierig sein kann, einen dedizierten IT-ler einzustellen.

Clouds bieten neben der Skalierbarkeit auch die Flexibilität, dass diese im ersten Schritt überall erreichbar sind. Somit kann jeder von überall mit den Ressourcen arbeiten, was man natürlich auch einschränken kann.
Dennoch ist der Gedanke sehr angenehm, da man es meistens im Self Hosting mit den Themen „statische IP-Adresse“ oder „dynamischer DNS (DynDNS)“ zu tun bekommt.
Somit können Clouds die aktuelle Arbeitskultur verbessern.

Negative Attribute

Keine Wirkung ohne Gegenwirkung, wie es so schön heißt und das gilt auch bei Clouds.
Die Skalierbarkeit der Ressourcen ist zwar klasse, grade wenn man merkt, dass die Anforderungen steigen, doch es kann auch sehr teuer werden, wenn man nicht aufpasst.
Das liegt unter anderem daran, dass hier die Kosten andauernd anfallen, je nach Abrechnungsart auf Stunden Basis, monatlich oder jährlich!
Daher haben einige Cloud Anbieter eine Art „Kosten Management“ eingeführt, in dem Budgets festgelegt werden können, damit dann keine Riesen Rechnung auftaucht.

Eine weitere Gegenwirkung ist auch das Clouds Abhängigkeiten mit sich bringen.
Diese Abhängigkeiten haben damit zu tun, dass ich dem Betreiber der Cloud vertrauen muss, dass dieser mit meinen Daten vertrauensvoll umgeht.
Auch vertraut man darauf, dass der Anbieter „sicher“ ist und somit nicht „einfach mal eben so“ gehackt wird, da, wenn der Cloud Anbieter gehackt wird, man immer die Gefahr hat, dass man selbst betroffen ist.
Zusätzlich kommt jedoch noch die Abhängigkeit vom Internet Anschluss zu tragen.
Was in Deutschland, wie wir alle wissen, nicht unbedingt die Besten sein müssen.
Bedeutet, ist das Internet weg, weil z.B. ein Bagger die Hauptleitung ins Gebäude gekappt hat, hat man auch keine Zugriffe mehr!

Bekannte Anbieter

Dies sind mit die „bekanntesten“ Cloud Anbieter, die man schonmal gehört oder gesehen hat.:

Microsoft Azure (hat auch mit Office365 zutun)

Amazon Web Services (AWS)

Google Cloud Plattform

Hetzner

NetCup

IONOS

Meine Meinung zu Clouds

Aus meiner Sicht sind Clouds eine Entiwcklung die kommen musste!
Dabei finde ich es besonders spannend, dass grade Privatpersonen und auch kleinere Unternehmen, „schnell“ eine IT-Infrastruktur aufbauen können.
Die klar planbaren Kosten und vor allem die Tatsache, dass man sich nicht um alles selbst Gedanken machen muss, kann sehr attraktiv sein.

Dennoch sind Clouds mit Vorsicht zu genießen.
Grade die 3 Großen Techriesen also Microsoft, Amazon und Google sind sehr beliebte Ziele von Hacking Angriffen und haben auch in der Vergangenheit schon die eine oder andere negativ Schlagzeile gemacht.
Dabei wurden entweder der Umgang mit Sicherheitslücken nicht klar kommuniziert oder es gab Bedenken seitens Datenschutz, da diese doch nicht so klar eingehalten wurden, wie zuvor angenommen.
Hier lobe ich die „privaten“ Anbieter wie Hetzner, NetCup, IONOS oder auch meinen eigenen Hoster Hostinger!
Hier mein Beitrag zum Thema Hosting

Doch die Abhängigkeiten die Clouds mit sich bringen, dürfen nicht vergessen werden und haben auch ihre eigenen Probleme.
Zudem wird oft an das Thema Cloud gedacht, dabei gelten jedoch für Privatpersonen und Geschäftskunden komplett unterschiedliche Anforderungen, was Sicherheit und Datenschutz angeht.
Sicherlich einige Basics wie die DSGVO gelten für beide.
Doch als Privatperson, kannst du dich selbst entscheiden auch Daten z.B. in den USA liegen zu haben, ein Unternehmen darf das nicht, oder nur mit sehr strengen Auflagen, die mir jedoch nicht bekannt sind.

Konnte ich dir das Thema Cloud gut erklären und aufzeigen?
Warum sind Clouds für dich Interessant und wie möchtest du diese einsetzen?
Was ist dein empfinden, das du einem fremden Computer (Server) deine Daten anvertraust?
Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!

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Jeder braucht einen Password Manager https://dominikkleidt.de/2023/09/25/jeder-braucht-einen-password-manager/ https://dominikkleidt.de/2023/09/25/jeder-braucht-einen-password-manager/#respond Mon, 25 Sep 2023 00:00:00 +0000 https://dominikkleidt.de/?p=253 Vorwort Das Ziel dieses Beitrages ist es zu verdeutlichen, wieso jeder einen Password Manager braucht. Dabei sprechen wir darüber, was ein Password Manager ist und wieso sowohl Cloud als auch Lokale Password Manager geeignet sind. Am Ende werde ich auch... Weiterlesen →

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Vorwort

Das Ziel dieses Beitrages ist es zu verdeutlichen, wieso jeder einen Password Manager braucht.

Dabei sprechen wir darüber, was ein Password Manager ist und wieso sowohl Cloud als auch Lokale Password Manager geeignet sind.

Am Ende werde ich auch meine persönliche Meinung hierzu abgeben.

Was ist ein Password Manager?

Ein Password Manager ist, wie es der Name erahnen lässt, eine Software die für dich deine Passwörter speichert.

Denn wie alle wissen und auch hoffentlich tun, soll man das gleiche Passwort nicht auf mehreren Plattformen gleichzeitig verwenden.

Der Grund ist klar, mit einem einzigen Passwort kann man dann auf X Plattformen zugreifen und dir schaden.

Ein Password Manager fungiert wie folgt:

In diesem legst du Einträge ab, teilweise automatisiert oder auch manuell.

Diese Einträge beinhalten deinen Benutzernamen und das Passwort zu diesem Benutzer.

Damit jetzt nicht jeder auf diese Datenbank Zugriff hat, wird diese mit einem möglichst komplexen und langen Passwort abgesichert.

Somit hast du einen großen Vorteil, du brauchst dir nur ein einziges Passwort merken und kannst dir für jede andere Plattform ein eigenes Passwort ausdenken oder auch generieren lassen.

Die meisten Password Manager kommen nämlich mit einem Password Generator daher, wodurch du dir auch kein Passwort mehr ausdenken musst.

Ebenfalls lassen sich die Password Manager mit einem MFA (Mehrfaktor) zusätzlich absichern, das ist ratsam da grade durch die Empfindlichkeit der Daten, diese besonders schützenswert sind.

Cloud vs lokal

Es gibt grundsätzlich zwei Varrianten von Password Manager.

Einmal die, welche in der Cloud gehostet werden und die welche man lokal betreiben kann.

Es gibt auch Mischmodelle, welche dir beides ermöglichen.

Cloud

Password Manager aus der Cloud sind äußerst bekannt und sind sowohl Fluch als auch Segen.

Denn wenn diese in der Cloud sind, stehen diese auch im Internet, zwar abgesichert durch deinen Benutzernamen, Kennwort und hoffentlich einen zweiten Faktor, dennoch sind diese erstmal immer angreifbar.

Gleichzeitig ist man davon abhängig, dass der Anbieter seine Infrastruktur im Griff hat, dass bedeutet, dass diese gesichert ist, man also Maßnahmen ergriffen hat, die es einem Hacker nicht ermöglichen, Zugriff zu erlangen, sollte ein Mitarbeiter des Unternehmens gehackt werden.

Prägnantes Beispiel hier Lastpass (Link zum Beitrag).

Dennoch muss man sagen, die ständige Verfügbarkeit hat auch Vorteile, denn wir benötigen meistens unsere Passwörter auch on the go bedeutet nicht nur zu Hause, am PC sondern auch unterwegs am Laptop oder Smartphone.

Hinzu kommt, dass viele Benutzter zwar einen Passwort Manager verwenden sollten, jedoch mit der Verantwortung und Pflege überfordert sind.

Daher sind Cloud Anbieter ein guter Weg als Einstieg oder als Möglichkeit mit wenig Aufwand viel Wirkung zu erzielen.

Lokal aka OnPremise

Lokale Passwort Manager muss man nochmal in zwei eigene Kategorien aufteilen, des gibt lokale Password Manager, die mit einem Server Client Prinzip arbeiten und die, welche lediglich eine verschlüsselte Datei ablegen.

Doch wir bleiben bei der vereinfachten Ansicht, um den Beitrag kompakt und informativ zu halten.

Diese Variante birgt unter anderem den Vorteil, dass diese entweder gar nicht aus dem Internet erreichbar, oder nur durch von einem selbst auferlegten Sicherheitsmaßnahmen erreichbar ist.

Ein Beispiel wäre nur erreichbar per VPN Zugriff.

Allerdings, wie man auch bereits rausließt, hat man mehr Verantwortung und Aufwände mit einem solchen Passwort Manager da diese von einem selbst verwaltet und abgesichert werden müssen.

Somit kann ein Passwort Manager eine kritische Sicherheitslücke haben und weil man nicht daran denkt, wird diese weiterhin offen sein, weil man das System nicht updatet.

Meine persönliche Empfehlungen

Cloud

Proton Pass

ProtonPass ist von Proton, und daher Teil der Proton Privacy Suite.

ProtonPass überzeugt nicht nur, weil es ein guter Passwort Manager ist, sondern weil ProtonPass mit der Community weiterentwickelt wird.

Dabei nimmt Proton das Feedback der Community ernst und hat bereits eine Feature Roadmap veröffentlicht.

Proton Pass Roadmap

Hinzu kommt das Proton Pass eine kostenlose Version anbietet, welche im Gegensatz zu manch anderen Anbietern, unimlited Devices erlaubt.

Bedeutet, du kannst mit deinem Account so viele Geräte verbinden wie du magst, ohne dass du den Sync deiner Passwörter von einem Device entfernst.

Manche Passoword Manager wollen für dieses Feautre Geld sehen.

Daher Daumen hoch von mir.

Hinzu kommt, dass ProtonPass nicht nur Passwörter speichern kann, sondern Mail Aliase dabei sind.
Sogar in der kostenlose Fassung 10 Stück.
Mail Aliase erlauben die eine Mailadresse zu erstellen, die Mails an deine Mailadresse weiterleitet.

Der Vorteil ist also, dass du nicht immer jedem deine Mail Adresse geben musst.

Falls du den Alias nicht mehr brauchst, weil du registriert bist, kannst du den Alias deaktivieren oder löschen und erhältst keinen Spam.

Du kannst also mit ProtonPass deine Mailadressen schützen.

Falls Mail Aliase dich interessieren, sag gerne Bescheid dann machen wir hierzu einen eigenen Beitrag.

Auch ist ein 2FA Authenticator in Proton Pass in der bezahlten Version bereits integriert, bedeutet, ProtonPass übernimmt den 2ten Faktor für dich, sofern du diesen nutzt.

ProtonPass will ein Identiry Manager sein, der deine Identität schützt.

Bitwarden

Dieser Passwort Manager ist wohl den meisten bekannt und ebenfalls kostenlos verfügbar.

Bitwarden bietet ähnlich wie Proton Pass einen Password Manager mit unlimited Geräten an, und das bereits in der kostenlose Variante.

In der bezahlten Version kommen Sicherheitsfeatures und ein Authenticator (MFA) dazu.

Auch ein Emergency Zugriff kann in der bezahlten Version erstellt werden, für den Fall, dass du dich aussperrst, dafür definitiv Daumen hoch.

Bitwarden hat auch dieses Jahr (2023) ein Rechenzentrum in der EU aufgebaut, damit Unternehmen DSGVO-Konform Bitwarden nutzen können.

Dabei liefert Proton den Enterprise Kunden (kann auch privat gebucht werden) die Option Bitwarden selbst zu hosten.

Bitwarden kommt zwar nicht mit Mail Aliasen daher, möchte jedoch ebenfalls ein umfassender Idenity Manager sein, da nicht nur ein Passwort Generator on Board ist, sondern auch ein Benutzernamen Generator integriert ist.

Die Security Reports liefern Einblicke ob der eigene Account in einem Datenleak betroffen ist oder nicht.

Daher bietet Bitwarden ebenfalls viele Funktionen, die man jedem empfehlen kann.

Lokal

Vaultwarden

Vaultwarden ist ein sogenannter „Fork“ von Bitwarden.

Dieses Projekt ist unabhängig von Bitwarden, daher ist hier der Support über das Vaultwarden Github zu konsultieren.

Ein Vorteil ist, dass Vaultwarden mit den Clients und Addons von Bitwarden kompatibel ist
Das wird dadurch erreicht, das Bitwarden Open-Source ist und die Macher von Vaultwarden diesen Code genommen und ihre eigenen Änderungen vorgenommen haben.

Dabei wird Vaultwarden, ähnlich wie die Enterprise Version von Bitwarden mittels Docker Containern realisiert. Der Vorteil ist, dass die Container die Anwendungen so bereitstellen wie die Entwickler diese auch getestet haben. Wenn ein Dienst als ausfällt, kann dediziert auf den jeweiligen Container geschaut werden.

Passbolt

Passbolt ist ein Passwort Manager der eine kostenlose Variante zum selbst hosten anbietet.

Dabei wird ebenfalls Docker genutzt um die Installation so einfach wie möglich zu gestalten.

Interessant ist hier, dass Passbolt ein etablierter Hersteller ist, der ein gutes Produkt anbietet welches man verwenden kann.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen

Double Blind Verfahren

Das zu deutsch „Doppelt Blind Verfahren“ ist ein Vorgehen bei dem man dafür sorgt, dass man selbst und der Passwort Manager jeweils nicht das vollständige Passwort kennt.

Denn die Frage die sich stellt ist ja, wenn der Passwort Manager gehackt wird, was mache ich dann?
Muss ich dann alle Passwörter ändern?

Kurz gesagt, ja, das musst du!

Auch die Frage ob es ein ziemlicher Angriffssektor ist, einen Passwort Manager zu verwenden der „nur“ mit einem langen und komplexen mit Passwort gesichert ist, muss ich mit JA beantworten.

Daher verwende ich in meinem persönlichen Passwort Manager das Double Blind Verfahren.

Das bedeutet wie schon erwähnt, dass weder ich noch mein Passwort Manager das volle Passwort kennen. Sondern jeder nur einen Teil davon.

Damit funktioniert die Autofill und Enter Funktion nicht mehr.

Doch erstmal vorab die Erklärung.


Bei Double Blind nutzt du ein Passwort, dass am besten von deinem Passwort Manager zufallsgeneriert wurde und speicherst dieses ab.

Doch das ist nicht dein endgültiges Passwort, stattdessen fügst du an einer Stelle in deinem Passwort einen sogenannten „Unique Key“ ein.

Dieser Unique Key ist eine Zeichenfolge die DU dir ausdenkst.

Dabei kannst du die Stelle, wo du diesen Key in dem Passwort einfügst, frei bestimmen.

Wichtig ist nur, dass du hier nicht zu viel variierst, dass hierdurch zusätzliche Komplexität entsteht.

Ein Beispiel könnte folgendes sein:

X= Passwortzeichen

Unique Key = Dein ausgedachter Key

XXXXUnique KeyXXXXXXX

Und das kannst du dann bei jedem Passwort so machen.

Du kannst deinen Unique Key auch Vorne oder immer zum Schluss an das Passwort setzen.

Wichtig ist nur, dass du dir das merken kannst.

Hinzu kommt, dass dies meist dazu führt das du an das Zeichenlimit der meisten Webseiten gerätst.

Nutze MFA

Ich kann dies nicht genug betonen, bei einem Passwort Manager solltest du IMMER eine MFA Authentifizierung verwenden! Im besten Fall einen Hardware Key wie einen Yubikey alternativ einen OTP.

Der MFA schützt deinen Passwort Manager zusätzlich ab, da neben deinem Master Kennwort immer der MFA noch mit angegeben werden muss.

Speichere dein MFA nicht in deinem Password Manager

Zumindestens den MFA für den Password Manager musst du sowieso außerhalb von diesem aufbewahren, da du dich sonst ausperren würdest.

Doch ich rate dringenst dazu deinen MFA in keinen Passwort Manager einzufügen.

Da durch das Komplimentieren einen Passwort Managers sonst auch deine MFA’s gefährdet sind.

Meine persönliche Meinung

Hier muss ich wie immer sagen es kommt darauf an, ob du die Verantwortung für das selber hosten haben möchtest und auch gerecht wirst.

Einem privat Anwender rate ich zu einem Password Manager wie ProtonPass oder Bitwarden, da diese zum einen, einen kostenlosen Tarif anbieten und sehr einfach zu benutzen sind.

Denn beim selbst hosten, muss du dir immer Gedanken machen, wie ist das System von außen erreichbar?

Wie synchronisiere ich es, wenn ich nicht zu Hause bin?

Das fällt bei „Cloud“ Anbietern weg. Daher behaupte ich, das Privatpersonen generell besser einen Cloudanbieter nutzen sollten um auch keine zu großen Barrieren vor sich haben.

Technisch versierte wollen gerne selbst hosten und können das auch machen, doch möchte ich hier erwähnen, dass es auch keine Schande ist etwas Fertiges zu nutzen.

Frei nach der Frage „Make or Buy?“

Daher kurz um meine Empfehlung:
Für Privatpersonen defintiv einen Anbieter aus der „Cloud“ wie ProtonPass oder Bitwarden.

In Unternehmen ist das selbst hosten sehr wichtig, hier sind Bitwarden, Passbolt und Netwirx Password Secure äußerst interessant.

Alles dazwischen ist es eine Präferenz Frage.

Welche Variante nutzt du?

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